Das Ziel der Behandlungsempfehlung ist eine individuell angepasste Korrektur die, von Arzt und Patient so empfundenen, zur Verschönerung führt, die persönliche Note aber bewahrt.
Fettabsaugung
Vorgehensweise
Fettgewebe wird mit dünnen Nadeln, so genannten Kanülen, über kleine Einstiche an den betroffenen Körperregionen (Doppelkinn, Oberarm, Bauch, Hüfte, „Reithose“ etc.) abgesaugt. Die heute übliche Technik ist die so genannte nasse (Tumescent-Technik).
Flüssigkeit mit betäubenden und blutungshemmenden Medikamenten versetzt, wird hier zuvor eingespritzt. Meist werden bis zu 3 Liter Fettgewebe abgesaugt. Nur selten sind größere Mengen medizinisch vertretbar
und angezeigt.
Miederhosen
Das Tragen von Miederhosen wird von vielen Fachkollegen angeordnet. Auch wenn der positive Effekt der Mieder unumstritten ist, ist es wissenschaftlich nicht erwiesen, dass die Endresultate durch das Tragen eines Mieders
verbessert werden.
Auf Grund des Risikos einer Beinvenenthrombose und daraus möglicherweise resultierender Lungenembolie bin ich in der Verordnung von Miedern sehr zurückhaltend.
Formfehler, wie Dellen und Unebenheiten können in Abhängigkeit der individuellen Hautbeschaffenheit entstehen und müssen bei Bedarf nachkorrigiert werden.
Geringe Komplikationen
In den Händen eines Fachmannes ist die Fettgewebsabsaugung sehr komplikationsarm und hinterlässt kaum sichtbare Narben von etwa 1 cm Länge. Sie ist sehr geeignet für umschriebene Fettgewebsansammlungen (z.B. Reithosenlipomatose), aber ungeeignet, um Gewicht zu reduzieren.